Sonntag, 23. Januar 2005
so, langsam neigt sich auch dieses wochenende seinem unweigerlichen ende zu. what happend?

gestern warn chris, steffi und ich schlittschuhlaufen. für genau... anderthalb stunden.
merke: gehe wirklich nie, niemals, an einem samstag abend in irgend eine eishalle, tu es nicht... ist vergleichbar mit nem autoscooter auf der kirmes.
gut, danach ham wa dann noch hellboy bei chris gekuckt. fand den gar nicht mal so schlecht, so für zwischendurch ists ein ganz unterhaltsamer film *gg*

heut war ich (wie so ziemlich jeden sonntag) in der kletterhalle, die truppe bestand aber nur aus sven, seinem kumpel und mir (ansonsten sind wir mehr, nur heute kam irgendwie jedem was dazwischen 0_o). war fast nur im boulderbereich, aber ein paar knackige wände hab ich doch noch gemacht (spidy 2, catwoman, die kühe sind los und night on earth.... don't ask ^^).

so, zum krönenden abschluss geh ich dann heut abend noch mit mel und sven in house of flying dingens. da freu ich mich schon so verdammt lange drauf ^^

jetz hab ich aber hunger, bis nachm we dann (also bis morgen ;_;)

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Samstag, 22. Januar 2005
bannerproblem gelöst ^^

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wer die vergangenheit kontrolliert
beherscht die gegenwart.

wie wahr, wie wahr...

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Freitag, 21. Januar 2005
leseprobe: wachen!wachen!
wonse saß allein in dem großen und verheerten saal. er wartete.
natürlich konnte er zu fliehen versuchen. aber das ungetüm würde ihn bestimmt finden, ganz gleich wo er sich aufhielt. es witterte sein bewusstsein.
oder es beschloß, ihn zu verbrennen. das war noch viel schlimmer. so wie die brüder. vielleicht handelte es sich um einen sofortigen tod, es sah wie ein sofortiger tod aus, aber wenn wonse des nachts wach im bett lag, überlegte er immer wieder, ob sich jene letzten mikrosekunden zu einer unglaublich heißen subjektiven ewigkeit dehnten, während der alle teile des körpers zu kochendem plasma wurden und das denken und empfinden gelegenheit bekam, jede einzelne schmerzphase detailiert zu erleben.
mach dir keine sorgen. dich würde ich nicht verbrennen.
es war keine telepathie. unter telepathie hatte sich wonse immer vorgestellt, dass man eine stimme im kopf hörte.
in diesem fall erklang die stimme im körper. sie spannte das nervensystem wie die sehne eines bogens.
steh auf.
wonse sprang auf die beine. der stuhl kippte zur seite, und er stieß mit den knien an die tischkante. wenn jene stimme ertönte, hatte er eben soviel kontrolle über seinen körper wie wasser auf gravitation.
komm.
wonse setzte sich taumelnd in bewegung.
die schwingen entfalteten sich langsam, knarrten leise und reichten schließlich von einer wand des saals bis zur anderen. die spitze seines flügels zerschmetterte ein fenster und ragte nach draußen in den späten nachmittag.
langsam und majestätisch reckte der drache den hals und gähnte. als er damit fertig war, drehte er den kopf und senkte ihn, bis der abstand zum gesicht des sekretärs nur mehr wenige zentimeter betrug.
was bedeutet 'freiwillig'?
"es, äh, bedeutet, dass man aus freiem willen handelt", erklärte wonse.
aber die menschen haben keinen freien willen! entweder vergrößern sie meinen hort, oder ich verbrenne sie!
wonse schluckte. "ja", bestätigte er, "aber du darfst nicht..."
er duckte sich im tosen des lautlosen zorns.
ich darf alles! es gibt keine verbote für mich!
"oh, natürlich, natürlich!" quiekte wonse und presste beide hände an die schläfen. "so meinte ich das nicht! auf diese weise ist es besser. glaub mir. besser und sicherer!"
niemand kann mich besiegen!
"davon bin ich überzeugt..."
niemand kann mich kontrollieren!
wonse hob die arme und hoffte, das seine geste beschwichtigend genug wirkte. "selbstverständlich, völlig klar", sagte er. "aber es gibt mittel und wege, weißt du. mittel und wege. das brüllen und verbrennen und so, nun, äh, es ist gar nicht nötig..."
du dummer affe! wie soll ich sonst dafür sorgen, dass sich die leute meinem willen unterwerfen?
wonse legte die hände auf den rücken.
"sie werden deine anweisungen freiwillig ausführen", erwiederte er. "und mit der zeit glauben sie bestimmt, es sei ihre eigene idee gewesen. die ganze sache wird zu einer tradition, das versichere ich dir. wir menschen sind sehr anpassungsfähig."
der drache bedachte ihn mit einem langen nachdenklichen blick.
wonse versuchte, das zittern aus seiner stimme zu verbannen, als er hinzufügte: "bestimmt dauert es nicht mehr lange bis... nun, wenn jemand kommt und meint, der könig tauge nichts, so steinigt man ihn wahrscheinlich."
das ungetüm blinzelte.
zum ersten mal schien es ein wenig unsicher zu sein.
"mit menschen kenne ich mich aus", sagte wonse schlicht.
der drache hielt einen starren, durchdringenden blick auf ihn gerichtet.
wenn du lügst... dachte er schließlich.
"ich könnte dich gar nicht belügen, das weißt du doch."
und sie verhalten sich wirklich so?
"oh ja, die ganze zeit über. eine typisch menschliche eigenschaft."
wonse wusste, dass der drache zumindest die gedanken an der oberfläche seines bewusstseins las, und dort herrschte eine resonanz des schreckens. er blickte in die großen roten augen und erahnte wenigstens die überlegungen dahinter.
der drache war gleichermaßen verblüfft und entsetzt.
"tut mir leid", sagte wonse. "so sind wir nun mal. hat was mit dem überleben zu tun, glaube ich."
es gibt keine mächtigen krieger, die unterwegs sind, um mich zu töten? dachte der drache enttäuscht.
"ich bezweifle es."
keine helden?
"nein, nicht mehr. sie sind zu teuer."
aber ich werde menschen verschlingen!
wonse zuckte zusammen.
er fühlte, wie die mentalen ausläufer des drachen in seinem ich umhertasteten und nach hinweisen suchten, nach informationen, die ihm das verstehen erleichterten. eine mischung aus sehen und spüren bot ihm kurzlebige drachenbilder dar, aus dem mythischen zeitalter der reptilien und - begleitet von dem aufrichtigen erstaunen des ungeheuers - aus weniger lobenswerten epochen der menschlichen geschichte. nun, eigentlich gab es gar keine anderen. ganz gleich, auf welche weise sich der drache verhielt: es war praktisch unmöglich, dass er den menschen mehr leid bescherte, als sie sich gegenseitig zufügten, häufig sogar mit großer begeisterung.
du hast die unverschämtheit, schockiert zu sein, dachte der schuppenriese. aber wir waren drachen. man erwartete von uns, grausam, hinterhältig, gemein und schrecklich zu sein. aber eins will ich dir sagen, du, du affe - der große kopf kam noch etwas näher, und wonses blick reichte in die erbarmungslosen tiefen der roten augen - wir haben uns nie gegenseitig verbrannt, gefoltert und zerrissen und dafür moralisch-ethische gründe angeführt.
der drache streckte mehrmals die schwingen und hockte sich dann auf den tandhaufen aus eher weniger kostbaren dingen. eine klaue wühlte kurz in der masse glitzernder objekten, und dann ertönte ein verächtliches schnaufen.
nicht einmal eine dreibeinige echse würde so etwas horten, dachte das ungetüm.
"bald bekommst du wertvollere gegenstände", flüsterte wons, erleichtert darüber, dass ihm nicht mehr die volle aufmerksamkeit des drachen galt.
das will ich auch stark hoffen.
"darf ich..." wonse zögerte. "darf ich dir eine frage stellen?"
ich höre.
"es ist doch nichtnötig, dass du menschen verschlingst, oder? ich glaube, darin sehen die bürger der stadt das einzige problem, weißt du", fügte er hastig hinzu und sprach immer schneller. "in hinsicht auf die schätze und so ergeben sich bestimmt keine schwierigkeiten, aber wenn es um, äh, protein geht, nun, vielleicht ist ein so mächtiger intellekt wie deiner bereits auf den gedanken gekommen, dass weniger umstrittene nahrung, zum beispiel kühe..."
der drache spie horizontales feuer, das eine dicke ascheschicht an der gegenüberliegenden wand zurückließ.
nötig? nötig? donerte er, als das zischen, knistern und prasseln verklang. sprichst du etwa von notwendigkeiten? ist es nicht tradition, dass die schönste aller frauen dem drachen geopfert wird, um frieden und wohlstand zu sichern?
"nun, weißt du, wir sind immer recht friedlich und einigermaßen wohlhabend gewesen..."
möchtest du, dass es dabei bleibt?
die wucht dieser mentalen antwort drückte wonse auf die knie.
"natürlich", brachte er hervor.
der drache hob wie beiläufig die klauen.
dann betrifft jene notwendigkeit nicht mich, sondern euch, dachte er
verschwinde jetzt. ich will dich nicht mehr sehn.
wonse sackte in sich zusammen, als sich das fremde aus seinem bewusstsein zurückzog.
der drache kroch über den haufen aus billigem flitter, erreichte den sims eines hohen fensters und zertrümmerte das glas mit dem kopf. das bunte abbild eines stadtvaters viel in myriaden splittern auf den schutt.
der lange hals ragte in die kühle luft des frühen abends und neigte sich wie eine kompassnadel hin und her. erste lichter glühten in der stadt, und das geräusch von einer million menschen, die fleißig lebten, verursachte ein dumpfes, pulsierendes summen.
der drache holte tief und fröhlich luft.
dann zog er auch den rest seines körpers auf den sims, stieß den fensterrahmen mit einem kurzen schulterzucken beiseite und sprang gen himmel.

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koma 2002
Sag' mir, was du siehst, wenn du ins Leere siehst
Ich frage mich, ob Du etwas hörst
Wenn du mir zuhörst.
Regungslos liegst du da - Koma
Bewegungslos, als ob's schon immer so war
Dein Zustand unklar, scheinbar gibt es nichts
Was dich jetzt noch am Leben hält.
Sagtest du nicht mal jeder Gedanke zählt
Wenn der Kopf mit dem Herz durch Bewußtsein verbunden ist?
Doch jetzt in deiner Welt, in der das, was dich noch belebt, nur künstlich ist
Jeder Traum, der wertvoll war, dann auf einmal günstig ist.
Treibt jede Emotion tot mit dem Strom?

Alles in dir ist lahmgelegt.
Ich höre, wie dein Geist, der meist still steht, sich nicht weiter bewegt.
Es nicht erträgt, um Gnade fleht bevor er untergeht.

Gib mir irgend ein Zeichen, irgendeine Reaktion!
Ich weiß, dass du mich hörst, komm schon!
Zeig mir, dass es sich lohnt darauf zu warten,
und du wieder aufwachst und noch nichts verloren ist!
Wenn du an diesem Tag wie neugeboren bist,
auch wenn die Zeit still steht und wie gefroren ist
Koma
Wir hatten das schonmal, erinnerst du dich, so viel geändert hat sich leider nicht

Koma - alles ist mit dir machbar?
Alles läuft nach Plan, in der geregelten Bahn,
im Massenwahn in den Untergang.
Sie wollen nicht, daß du wieder aufwachst und denkst
Sondern weiter mitmachst
Du bist nur eine von Millionen Dronen
Solange du im Schlaf konsumierst, kann es sich lohnen
Hat man im Koma Geschmack ?
Kann man den stärksten Willen brechen ?
Schluckst du alles ?
Takt für Takt schön verpackt
Das dritte Auge ist fest geschlossen ?

Kopf sauber weggeschossen ?
Dein Anspruch hat sein Ende längst beschlossen ?
Ist Wahrheit das, was einst gelogen war ?
Nicht mehr erkennbar ?
Und Jetzt nicht zuletzt, jede Lüge Gold wert ?
Weil sich das Koma mit euch vermehrt
Und das was noch menschlich war, sich umkehrt, schnell verzerrt;
Liegst du da im Delirium, Massenpublikum

Gib mir irgend ein Zeichen, irgendeine Reaktion!
Ich weiß dass du mich hörst, komm schon!
Zeig mir, dass es sich lohnt darauf zu warten,
und du wieder aufwachst und noch nichts verloren ist!
Wenn du an diesem Tag wie neugeboren bist,
auch wenn die Zeit still steht und wie gefroren ist
Koma
Wir hatten das schonmal, erinnerst du dich, so viel geändert hat sich leider nicht


So viel geändert hat sich leider nicht.

Koma
Koma
Wachst du wieder auf?
Liegt die Welt im Koma?

Gib mir irgend ein Zeichen, irgendeine Reaktion!
Koma
Ich weiß dass du mich hörst, komm schon!
Ich weiß dass du mich hörst, komm schon!

Gib mir irgend ein Zeichen, irgendeine Reaktion!
Ich weiß dass du mich hörst, komm schon!
komm schon!

komm schon!
Liegt die welt im Koma?
Wachst du wieder auf?

Gib mir irgend ein Zeichen, irgendeine Reaktion! Irgendwas!

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